Spanier wissen was gutes Essen ist…

Churros, Paella und Crema Catalana sind nur eine der wenigen Spezialitäten, die Spanien zu bieten hat. Das Land ist reich an Köstlichkeiten, die man vielleicht auf dem ersten Blick nicht sofort erkennen kann. Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Reise durch ganz Spanien.

Den Anfang machen wir in der baskischen Küche. Sie wird wesentlich durch die Nähe zum Meer beeinflusst und hat Eigenschaften der spanischen und der französischen Küche. Eine Eigenheit der baskischen Küche ist das weitgehende Fehlen von Gewürzen oder Kräutern, was jedoch nicht heißt, dass baskische Gerichte fad sind. Stattdessen wird der Eigengeschmack der Zutaten betont, außerdem legen die Basken Wert auf eine hohe Qualität der verwendeten Komponenten. Bekannt aus dieser Region Spaniens sind vor allem der Rioja – Wein

Crema Catalana

Weiter geht es nach Osten zu der katalanischen Küche. Von hier stammt die in Spanien und auch international sehr bekannte Crema Catalana. Die Crema besteht aus einer Art Pudding mit Zuckerkruste. Es ist der französischen Crème brûlée recht ähnlich. Hier finden sie alle Zutaten, die Sie benötigen, um diese Köstlickeit zu Hause selbst zuzubereiten.

Creme brulee

Für die Creme:
300 ml Milch
200 ml Sahne, süß
2 Stück Orange(n), Schale, unbehandelt
1 Stange/n Zimt
1/2 Vanilleschote(n), aufgeschlitzt
5 Eigelb
50 g Zucker
Muskat, gerieben
6 EL Zucker

Kommen wir nun zur valencianischen Küche, welche vor allem geprägt ist durch deftig, würzige Geschmacksrichtungen und die unmittelbare Meeresnähe. Valencia ist der Ursprung der Paella und es gibt sie in unzähligen Variationen. Typisch für Valencia ist die Paella mit verschiedenen Gemüsearten und Meeresfrüchten. Man sagt, am Strand Valencias gäbe es die beste Paella in ganz Spanien.

Paella

Für eine echte valenzianische Paella (4 Personen) benötigen Sie folgende Zutaten:

Paella

700 g Hühnchen
300 g Kaninchen
1 EL gemahlene Paprika (rot, süß)
12 EL Tomatenpulver
3-4 Artischocken
100 g Limabohnen
Wasser
150 g Olivenöl
1 Prise Safran
1 TL Lebensmittelfarbe (gelb)
Salz

 

Gazpacho

Von Valencia aus geht es nun weiter in die Herkunftsregion des Gazpacho, Andalusien. Die kalte Gemüsesuppe ist weit über die Landesgrenzen Spaniens hinweg bekannt. Hier finden Sie die Zutaten für die Zubereitung einer echten Gazpacho Andaluz:

Gazpacho

1 kleine Salatgurke
4 große Tomaten, vollreif
3 Paprikaschoten, bunt gemischte
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
50 g Paniermehl
1 EL Essig (Weinessig)
2 EL Olivenöl
1 Scheiben Weißbrot, getoastet
Zucker
Salz und Pfeffer

Die Zubereitung ist recht schnell und unkompliziert: Die Salatgurke schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, Haut abziehen und dann ebenfalls würfeln. Paprikaschoten entkernen, waschen und klein schneiden. Das Gemüse (eine Handvoll davon beiseite legen), Paniermehl, Zwiebel und geschälten Knoblauch zusammen mit einem Esslöffel Öl, einem knappen Teelöffel Salz, einer Messerspitze Pfeffer und einer Prise Zucker im Mixer (notfalls mit dem Pürierstab) pürieren.
Ist die Suppe zu dick, kann sie mit etwas Wasser verdünnt werden. Wird sie zu dünn, gibst du einfach noch ein bisschen Paniermehl dazu.
Zum Schluss eventuell mit Salz nachwürzen.
Vor dem Servieren werden die getoasteten Brotscheiben gewürfelt und mit den knackigen Gemüsestückchen (die beiseite gelegt wurden) auf die Suppe gestreut. Die angegebene Menge reicht so für vier Leute als Vorspeise.

Nun sind wir am Ende unserer Reise durch die kulinarischen Regionen Spaniens angelangt. Probieren Sie die ein oder andere Köstlichkeit aus und das am besten direkt vor Ort.