Ihr seid auf der Suche nach einer ganz anderen Art Urlaub? Die Art, bei der man Abenteuer erlebt, aber trotzdem die maximale Entspannung erfährt? Ein Urlaub mit unvergesslichen Erlebnissen und Erinnerungen, die sich für immer in eure Seele brennen? Da haben wir Korsika für euch! 

Die Insel wird nicht grundlos auch das “Gebirge im Meer” genannt…

Etwa 80 Kilometer vor der italienischen Küste, mitten im Mittelmeer befindet sich Korsika, eine französische Insel mit traumhaften Küsten, einer beeindruckenden Bergwelt und malerischen kleinen Dörfern. Im Folgenden verraten wir, welche Städte sehenswert sind und welche Aktivitäten ein absolutes Muss darstellen.

Bastia

Im äußersten Norden der Insel finden wir Bastia, die wichtigste Hafenstadt Korsikas. Sie ist der Drehpunkt zwischen dem europäischen Festland und dem Rest der Insel. Die einstige Hauptstadt besticht durch zahlreiche historische Bauten, allem voran durch die Zitadelle “Bastiglia” aus dem 15. Jahrhundert im Stadtteil Terra Nova. Die Zitadelle beherbergte einst den Gouverneurspalast, noch heute die Kathedrale und eine Kapelle und der Jardin Romieu verbindet das Bauwerk mit dem alten Hafen.

Der Place Saint-Nicolas ist das Herz des geschäftigen Treibens der Stadt. Sonntags kann man hier auf dem Markt bummeln, an anderen Tagen finden Stadtfeste und Konzerte statt. Nur ein paar Kilometer außerhalb liegt der Lagunensee von Biguglia; umgeben von Kiefernwäldern findet man hier die pure Idylle und auch Flamingos und Schildkröten kommen jeden Sommer wieder.

Ajaccio

Die Hauptstadt der Insel, mit sage und schreibe 64.000 Einwohnern ist für Korsika bereits eine Metropole. Hier gibt es zahlreiche Gassen zum Bummeln, eine wundervolle Promenade, ein belebter Markt in der Altstadt und ein traumhaftes französisches Flair.

Wirklich berühmt ist die Stadt wohl wegen der prominenten Person, die hier 1769 geboren wurde: Napoleon Bonaparte. Sein Geburtshaus in der Rue St.Charles ist ein Pflichtbesuch, wenn man schon mal in Ajaccio angekommen ist. Genauso wie ein Abstecher in den eleganten Kasinos an der Hafenpromenade oder ein Ausflug entlang der Route Sanguinaires, von der aus man die Sonne hinter den Inseln Îles Sanguinaires untergehen sehen kann.

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Porto Vecchio

Unweit der Südspitze und der Côte des Nacres, liegt Porto Vecchio, auch die Perle Südkorsikas genannt und das beliebteste Urlaubsziel der Insel. Dem touristische Angebot sind hier keine Grenzen gesetzt und aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft ist nicht nur Wassersport, sondern auch Wander, Klettern und Canyoning ein Erlebnis. Der Stadtkern auf einem Felsen hoch über dem Golf von Porto-Vecchio zeichnet sich durch die schicken Shops, die imposanten Plätze, wie dem Place de la République, und der Bastion de France aus, die noch aus der Zeit der genuesischen Herrschaft stammt. Als Lieblingsort der Touristen besticht das Städtchen aber vor allem mit den unfassbar idyllischen Stränden. Die Strände Baie de Rondinara und Palombaggia sind von der UNESCO sogar zu den schönsten Stränden der Welt ernannt worden; das muss man einfach mit eigenen Augen gesehen haben!

Wanderweg Mare e Monti

Bei Wanderern bekannt ist Korsika höchstwahrscheinlich wegen des Weitwanderwegs G20, der sich 170 Kilometer lang einmal über die ganze Insel zieht. Da diese Wanderung für Normalsterbliche wohl etwas anspruchsvoll ist empfehlen wir heute eine Tour, die für Jedermann machbar ist und mindestens ein genauso unvergessliches Erlebnis darstellt: den Mare e Monti (Meer und Berge)! Der Weg besteht aus 11 Etappen, die allerdings auch abgekürzt und variantenreich gestaltet werden können.

Wir starten unsere Wanderung in Galería, einem kleinen Badeort an einer traumhaften Bucht, der meist etwas verlassen scheint; doch genau diese Ruhe macht das Dorf, in dem die Kühe die Straßen versperren und die Vögel lauter als die Mofas sind wohl aus.

Von hier aus geht es durch Wälder, an einem Stausee vorbei bis ganz nach oben auf das Plateau Punta di a Literniccia, von wo aus ein zäher Abstieg erfolgt. Doch die Mühe lohnt sich, denn der winzige Ort Girolata ist das Paradies auf Erden. Abgesehen davon, dass die Bucht nur zu Fuss oder mit dem Boot erreichbar ist, lädt sie zum Baden im Sonnenuntergang und auch Nachts ein, um das Phänomen des Meeresleuchtens zu bestaunen. Zur Belohnung darf man sich dann in einer der Gîtes eine leckere korsische Fischsuppe gönnen.

Die folgende Etappe führt nach Curzu, wobei sie mit Highlights nicht geizt. Der Strand von Tuara, die Hochebene Bocca a Croce und das Capu di Curzu sind diese anspruchsvolle Etappe jeden Schritt wert.
Von hier aus geht es tiefer in das Gebirge hinein, denn die Ortschaft Serriera liegt inmitten der enormen Bergwelt, ja es erinnert fast schon an die Alpen. Die orangenen Häuser sind mit der Landschaft vereint, als wären sie schon immer hier gewesen. Wir empfehlen das Restaurant L’Alivi in dem man wortwörtlich wie Gott in Frankreich speisen kann.

Den Schlusssprint machen wir nach Ota, wobei Sprint das falsche Wort ist, denn die letzte Etappe hat es nochmal in sich. Kastanienwälder, Wildschweine, Kakteen, Überreste von Waldbränden, steile Schluchten und das Gefühl verloren zu sein. Den Gipfelschnaps hat man sich hier auf jeden Fall verdient und der mare e monti ist geschafft!

Aktivitäten

Korsika ist eine Insel mit landschaftlicher Vielfalt, das bietet sich natürlich für viele Sportler perfekt an. Ein Muss ist eine Kajaktour im Fangotal oder der 32 km lange Golo. Eine tolle Aktivität, auch mit Kindern, sind die zahlreichen Via Ferratas, also eine Art Klettersteige bzw. Klettergärten, die unter anderem in L’Ospedale, Solenzara und Calvi zu finden sind. Schlussendlich sollte man auf jeden Fall beim Schnorcheln die Unterwasserwelt erkunden, denn diese Artenvielfalt ist einzigartig in Europa. Am besten eignet sich die Ostküste von Korsika, da der Wellengang nicht allzu heftig ist, und der scheinbar unendliche Strand von Calvi.